Fenster und Türen im Obergeschoss

In unserer Abwesenheit wurde die Infiltration samt Verrieselungsbeet für die Abwasserentsorgung hinter dem Dreikammerbrunnen von "Rehtnyg" fertig gestellt. Ralph hat wie zuvor am Kattgård einen super Job gemacht. DANKE! :-)

Die Fläche wurde vom schwedischen Nachbarn zur Verfügung gestellt, da das eigene kleine Grundstück nicht ausreichend Platz bot. Bei Ankunft gehen wir natürlich gleich mal rüber, um uns das Ganze anzuschauen. Deutlich sind noch die Erdarbeiten zu erkennen. Links im zweiten Bild der "alte" Dreikammerbrunnen, mittig der Verteilerbrunnen, rechts die beiden Entlüftungsleitungen. Nach einigen Tagen ist die ehemalige Baustelle gnädig von Blättern bedeckt und ich freue mich schon, wenn die Natur sich im kommenden Frühjahr die nackte Fläche komplett zurückerobert.

(Wer mehr über den Aufbau eines solchen Systems wissen möchte , kann hier: "Infiltration" nochmal ausführlicher nachlesen.)

Selbst wollen wir in diesem Urlaub auch wieder fleißig sein! Wir starten mit den Türbekleidungen der drei Zimmertüren im Obergeschoss. Da nie ALLES im rechten Winkel ist, (Wir sind halt keine Tischler. *lach) nimmt dieser Job doch etwas Zeit in Anspruch. ;-) Die Löcher der Verschraubungen werden verspachtelt und alle unvorbereiteten Hölzer weiß grundiert.

Eine letzte Fensterbank fehlt auch noch. Leider haben wir kein passendes Material mehr in petto. Daher bringen wir beim wöchentlichen Einkauf eine Planke aus dem Baumarkt mit. Michel hobelt es auf eine passende Dicke herunter und nachdem das Fensterbrett eingepasst und die Ecken abgefast sind, kann ich es grundieren. Wieder folgt: Schrauben, spachteln, schleifen, 2. Mal grundieren...

Trotz ewig diesigem Nieselwetter gehen wir regelmäßig spazieren. Dem Hundchen sei Dank! *lach. Die Saison der Steinpilze und Pfifferlinge ist vorbei. Aber Pilze gibt es viiiele, die meisten kennen wir nicht und lassen sie stehen. Nur die Trattkantareller (Waldpfifferling, Trompetenpfifferling, Herbstpfifferling, Durchbohrter Leistling), die finden wie im Vorjahr in rauen Mengen den Weg in unser Körbchen. Ich bewundere Michels Geduld beim Putzen. Chapeaux mein Grizzly! :-)

Michel grübelt einige Tage darüber nach, wie er Scheiben in die entfernte (da defekte) Kassette der Wohnzimmertür im OG einsetzen kann. Den Ausschnitt hat er schon vor längerer Zeit mit zwei Stegen in drei Fensterflächen unterteilt und auch die Scheiben sind Gott sei Dank schon zurecht geschnitten. (Das ist nämlich eine Arbeit, die durch Lufteinschlüsse und Unregelmäßigkeiten in dem altem Glas öfter mal "daneben" geht.) Die Leistenlösung ist die einzige gute Möglichkeit die Scheiben von der hinteren Seite zu fixieren. Michel tüftelt etwas herum. ICH finde das Ergebnis SPITZE! Den benötigten Kitt habe ich in der Zwischenzeit weich geknetet, dem alten Glas eine Grundreinigung verpasst. Jetzt kann Michel die Scheiben einsetzen und ich die fertig gefrästen Leisten schleifen und zweimal grundieren. So eine Grundierung trocknet echt schnell und nach eine Kaffeepause kann Michel schon die zweite Seite fertig stellen. 

Inzwischen ist das Laub zum größten Teil von den Bäumen gefallen und auch die Sonne zwinkert ab und zu für ein paar Minuten durch die graue Wolkendecke. Zeit, den Rasen um das kleine Ferienhäuschen "Rehtnyg" zu befreien. Sieht es nicht gleich viel schöner aus? Na, wer hat Lust mal ein paar Urlaubstage im schwedischen Herbst zu verbringen? Abends den Kamin anzünden, in die Sauna gehen...

Gleich am ersten Morgen trafen wir Björn an Hasses Scheune und fragten ihn nach Elchfleisch. Leider ausverkauft, aber Wildschwein gäbe es noch. Und einige Tage später abends steht er mit einer Kiste frisch zerteiltem Vildsvin auf der Veranda. Das Komplettangebot ist super und so entscheiden wir alles zu nehmen und Freunde mit zu "versorgen".   ;-)

Der Abend ist jetzt natürlich verplant: Alles wird nochmal portionsweise zurechtgeschnitten, eingetütet, beschriftet und eingefroren. Mit dem Hofkauf  sind damals auch zwei Fleischwölfe in unseren Besitz übergegangen. So kommen wir auf die Idee, vom fleischigen Teil einiger Stücke Hackfleisch zu machen. Die Knochen werden angebraten und zusammen mit Sellerie, Porree, Möhren und Gewürzen zu einer Gemüsebrühe aufgesetzt. In den nachfolgenden Tagen gibt es nach arbeitesreichen Tagen (Wie denen  des Laubharkens! *ufff) deftige Hausmannskost. Sooo lecker!

Wie immer geht es bei Schietwetter oben weiter. (Was machen wir nur, wenn die Ferienwohnung fertig ist??? *grins): Spachteln, schleifen, grundieren, spachteln, schleifen, streichen.... Am Abend sehen wir selbst wie kleine Schweinchen aus. Irgendwann kommt dann endlich der Tag, an dem die Fenster und Türen ihren letzten Anstrich mit Lackfarbe erhalten. Klarer Fall für den Herrn des Hauses! Der Farbton des Antikvit gefällt uns auf den ersten Blick sehr! Bald müssen wir eine Einkaufstour startet und Nachschub besorgen. ABER: Die Firma Rodlin ist konkurs! Der Händler führt nur noch wenige (andersfarbige) Restbestände. SCHEI...! Was nun? Wir fahren in ein namhaftes Farbgeschäft im weiteren Umkreis und ich erkläre einer supernetten Verkäuferin in meinem "besten" Rikssvenska (= Reichsschwedisch ~ wie "Hochdeutsch") unser Problem. Wir benötigen weiße Farbe, Antikweiß, nicht wasserverdünnbar, halbglänzend. Nicht sehr gängig in Schweden, aber sie kann uns anbieten entsprechende Farbe für uns anzumischen. Halleluja! Ab nach Hause und weiterstreichen...Und dann das nächste Malheur: Weiß ist eben nicht gleich weiß, auch antik nicht. Die neue Farbe schimmert ganz leicht rosa, die alte erscheint uns nun eher gelb und: hässlich! :-(

Zarge und Türblatt in unterschiedlichen Farbnuancen? Nein - das geht gar nicht! Doch der zuerst verwendete Lack ist noch nicht ausreichend durchgetrocknet, um die Elemente anzuschleifen und neu zu streichen. Wie schön, dann haben wir ja beim nächsten Besuch wieder etwas, bei dem wir uns so richtig einsauen können. Ihr wisst schon: Schleifen, streichen, schleifen..

Lasst uns lieber wieder raus gehen. Schließlich muss auch das Laub um den Kattgård vom "englischen" Rasen verschwinden. Das ist der einzige Tag im Jahr, an dem ich mir das Grundstück kleiner wünsche. ;-)  Wie immer füllen wir mit den vielen Blättern Beete und Baumscheiben. Die Mulchschicht schützt die Wurzeln vor Frost, verrottet langsam zu fruchtbarem Humus und unterdrückt allzu vorwitziges Unkraut. In der Einfahrt verteile ich noch etwas Schotter in der ausgefahrenen Spur. Dazwischen macht sich hoffentlich schnell wieder Grünzeug breit.

In der Dusche der Ferienwohnung gibt es eine kleine Planänderung. Die Glaswand soll nun doch zum WC und nicht zum Waschtisch abgrenzend montiert werden. Aber vorher bastelt Michel aus Aluschienen und zwei Stücken des Boden-PVCs eine Duschtasse. Yumi natürlich immer mittendrin, statt nur dabei! :-) Die gläserne Trennwand wird ebenfalls in Aluschienen befestigt. Richtung Waschbecken gibt es eine Vorhangschiene. Fertig! - Fehlt nur noch der Vorhang. ;-)

Das Badezimmer ist echt schon weit fortgeschritten, an der Decke werden schon Eckleisten angebracht. - Im Alkoven fummelt Michel die Revisionsklappe in die Abseite. Diese dient nur dazu, die Dachinnenhaut "im Auge" behalten zu können. - Von Mats bekomme wir zwei sehr gut erhaltene Elektroheizkörper geschenkt. DANKE Mats! :-)

Damit wären alle Räume im Obergeschoss versorgt, aber vielleicht setzen wir sie auch woanders ein? - Tja, und wie es beim nächsten Schwedenaufenthalt mit unserem Projekt weiter geht, das könnt ihr mit dem letzten Foto erraten...  ;-)

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