Neuer Sicherungskasten für Rehtnyg

Mitte Januar erreichen wir den Kattgård spät am Abend. Wie immer wird erst einmal kräftig eingeheizt, um die kalten Temperaturen aus allen Räumen und Schränken zu vertreiben. Am nächsten Morgen wird Rehtnyg gecheckt. Ups, ein Blech oberhalb der Windfeder hat es vom Dach gepustet. Ohjeh, die Windfeder ist am Ende morsch. Da wir keine vorbereiteten Bretter mehr in petto haben, wird das Blech trotzdem befestigt und der Punkt kommt zur Wiedervorlage auf die Frühlings-to-do-Liste.

Statt schönen Schnee bei klirrender Kälte, haben wir Nieselwetter bei 1 bis 2 Grad. Nix um im Garten zu toben. Im Obergeschoss warten aber noch viele, viele Frickelarbeiten auf uns. Wir beginnen mit den Fußleisten, die schon vorbereitet sind, plus dem ortsüblichen Viertelstab. :-)

Weiter geht es mit Deckenleisten. Dann folgen Hohlkehlen an den beiden neu eingezogenen Balken.

Wo Wand und schräge Decke aufeinander treffen, können diese Leisten nicht angebracht werden. Für die Bereiche haben wir ein paar Ideen im Kopf, aber die Zündende ist noch nicht dabei. Hat irgendjemand ein "Non plus ultra" anzubieten?

Links und rechts der Schlafzimmertüren fehlt noch der Abschluss der Paneele. Michel weiß wie es geht: Zwei Paneele werden 45° abgewinkelt und miteinander verleimt, die so entstandene Ecke wird vorsichtig eingebaut und muss noch weiß lasiert werden, wenn uns wieder einfällt, welche Lasur wir hier verwendet haben. Jemand unbändige Lust tausende älterer Fotos nach einem Bild zu durchforsten, auf dem zufällig das Töpfchen Lasur abgebildet ist? Bitte melden! :-D

Von zwei gekauften Türschwellen passt nur eine (Tür zum Technikraum). Für die breitere Schlafzimmertür ist die Schwelle zu schmal. Der Herr verschwindet mal wieder in der Werkstatt und kommt mit mehr als adäquatem Ersatz zurück. Selbst ist der Mann! ♥♥♥ ...Viertelstab nicht vergessen - schwedisches Grundgesetz. ;-)

Okay, genug gefummelt. Wir müssen mal was anderes sehen. Aber bitte keine Kirche, Museum etc.

ALT darf es gerne sein! Na? Wo findet ihr uns? Natürlich in den vielen Loppis- und Secondhand-Läden der erreichbaren Umgebung. Beim Lieblings-Erikshjälpen habe ich ein wenig Gedöns zur Deko und für die Küche erstanden. Aber noch besser: Auch einige Pallettenkragen. Die eignen sich super um ganz fix Hochbeete zu bauen. Der Frühling kommt bestimmt.

Ein Nudelholz für Rehtnyg, einen neuen Hexenkessel und zwei Einmachgläser wandern im nächsten Laden ins Körbchen.

Einmachgläser kann man nie genug haben, oder @Henne?

Das nächste Fundstück sieht auch urig aus, wie ein Spielzeugpropeller, bleibt aber im Geschäft.

Im dritten Laden erstehen wir einen kleinen Tisch, der den Couchtisch im OG ersetzen wird und eine schöne alte Messinglampe mit hässlichem Schirm. Aber da findet sich sicher nochmal was Passendes!?

Und im vierten Shop muss "DAS" schwedische Backbuch, eine niedliche Tasse fürs Büro (brr, böses Wort, nicht dran denken), sowie ein Webteppich mit. Aus dem werde ich bei Gelegenheit eine neue Polsterung für die alte Küchenbank im OG basteln.

Der bisherige Couchtisch von oben zieht dafür in Rehtnygs Wohnzimmer um. Der vorhandene gefällt mir irgendwie nicht. 

Bei einem früheren Besuch ist schon ein altes Türschloss in Michels Besitz über gegangen. Das wird an der Schlafzimmertür zum kleinen Technikraum installiert. Ist doch irgendwie besser als der Keil. ;-)

Jo. Und dann bekommen wir Besuch von Jens, jetzt geht das hier so richtig zu Sache. Rumsitzen ist nicht! *lach

Der Jens bringt das Sicherungsgeschehen von Rehtnyg auf Vordermann. Nicht nur dank neuer, moderner Sicherungen, sondern auch, indem Stromkreise neu sortiert werden. Dafür muss das ein oder andere Kabel neu gezogen werden. Ratet wer ganz freiwillig gerne in den Kriechkeller unter das Haus krabbelt!? Keiner! Der Michel machts trotzdem. Das Resultat sind drei Stromkreise, von denen zwei beim Leerstehen des Hauses abgeschaltet sein werden und einer, der zum Heizen, eingeschaltet bleibt. Nie wieder kaputt gefrorene Wasserleitungen. Hurra!

Und schöner aussehen tut es auch. DANKE @ Jens! 

Weil ich beim Strom eh nicht helfen kann, aber trotzdem unter selbigem stehe. Weil es mich in den Fingern juckt, der neu umzäunten Fläche hinter der Scheue Gartenleben einzuhauchen, buddele ich in der Zwischenzeit die immer wieder durch Wildverbiss geschädigten Reste der Holunterbüsche an der westlichen Steinmauer aus. Ihr neues Plätzchen wird die feuchteste Ecke der Obstbaumwiese. Damit die verstümmelten Pflänzchen jetzt mal in Fahrt kommen, bekommen sie frische Erde an die Füße.

Dann fällt mir ein, dass ich ja die liebe Nachbarin Lisbeth nach Hühnermist fragen könnte. Und siehe da, ich darf so viel nehmen, wie ich finden kann. Da sie gerade bei ihrem Mann in Dänemark ist, muss ich mich selbst mit der Meute auseinander setzen. Zur Bestechung nehme ich einige Körner mit. Aber meine Sorge ist unbegründet, die fünf sind gaaaanz lieb und fressen mir sogar aus der Hand.

Wieder am Kattgård vermische ich den Mist mit den Rückständen meiner Brennnesseljauche und etwas Erde. Damit sollten die misshandelten Holunder"büsche" gut versorgt sein. Nun heißt es Daumen drücken!

Die Männer brauchen nach getaner Arbeit eine Auszeit und wollen mal so richtig Männershoppen. Zum Jagdladen nach Hyltebruck und auf Schnäppchenjagt in Europas größtes Einkaufszentrum Gekås in Ullared. Nee, das brauche ich nicht. Und Nuka auch nicht! Außerdem ist das Wetter viel zu schön, um im Auto zu sitzen. Wir legen lieber einen Wandertag ein.

Am nächsten Tag geht es endlich den beiden halbtoten Obstbäumen an Rehtnygs Terrasse ans Leder. Den Kirschbaum schubst Michel mit Hilfe der Treckerschaufel um, das geht so fix, dass ich Mühe habe, es fotografisch festzuhalten.

Man sieht schon an der Wurzel, da ist nix mehr mit los.

Der Apfelbaum hält auch nur ein paar Vorwärts- und Rückwärtsschubser aus. Ein Teil der Wurzel ist allerdings so dick, dass Jens sie lieber abhackt, damit sie uns nicht den ganzen "Rasen" aufreißt. Der Baum wird direkt zersägt und möglichst viel Erde von der Wurzel entfernt, damit kein Loch zurück bleibt. Die Wurzel selbst wandert in den hinteren Garten.

Da wir nun schon dabei sind, kann ich Michel endlich überreden, den dicken Betonring aufzunehmen. Der ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Irgendwie passt er nicht zum Häuschen und so richtig wächst dort unter dem Ahorn auch nichts darin. Mit dem Inhalt können wir auch direkt die Lunken von den entfernten Baumwurzeln ausgleichen.

Im hinteren Garten steht noch ein Betonring. Etwas kleiner und dafür höher. Den schaufeln wir bestmöglich leer, bevor Michel ihn mit dem Trecker aus dem Dickicht zieht.

Wie gefällt euch die freie Fläche vor Rehtnyg. Ist es zu kahl? Ich überlege am südlichen Steinwall noch ein oder zwei Jasminbüsche zu pflanzen. Die wären im Frühling ein schöner Blickflang aus der Küche und von der Terrasse. Und sie duften sooo gut!

Dreimal dürft ihr raten, wohin Michel die Betonringe bringt!? In halsbrecherischem Gewackel geht es über die Dorfstraße und rauf auf die frisch umzäunte Fläche der neuen Obstbaum-Wiese. Hier ist es immer noch sehr matschig, aber das wird nicht so bleiben. Geplant sind weitere Obstbaumpflanzungen, Beerenbüsche und Hochbeete. Die beiden ersten stehen nun: die Betonringe! Sie werden schon mal mit den morschen Baumstücken und anderen Spalt-Abschnitten gefüllt. Im Frühjahr werde ich noch Laub und Erde ergänzen, dann können ein paar Gemüsepflanzen oder Kräuter einziehen.

Außerhalb der Obstbaumwiese pflanzen wir je ein Walnuss- und ein Esskastanien-Bäumchen. Beides stand schon vorher, aber an ungünstigen Stellen, im Garten. Nun haben sie mehr Platz und Licht, einen Verbissschutz und wachsen hoffentlich gut an, so dass sie zu stattlichen Bäumen werden. Neben die beiden sollen weitere Wildgehölze gepflanzt werden.

Schwarzdorn/ Schlehe, Weißdorn, Felsenbirne, Pfaffenhütchen, Kornelkirsche,

Mispel, Ölweide, Faulbaum und vielleicht auch Sanddorn.

Falls irgendjemand so etwas loswerden möchte, benutzt doch gerne mal unseren Briefkasten. ;-)

Ein großes DANKESCHÖN @ Jens!

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