Mit den "Kindern" in Schweden.

Der Winter in Schweden ist oft idyllisch. Es liegt Schnee, und/oder der See ist zugefroren. Doch als wir Anfang Februar den Hof erreichen haben wir eher norddeutsches Schmuddelwetter. So nutzt Michel den ersten Tag um ein mitgebrachtes Funkenschutzblech vor der Küchenhexe zu installieren. Wieder kann ein kleiner aber feiner Punkt von der To-Do-Liste gestrichen werden und der schöne alte Holzfußboden ist vor herausfallender Glut geschützt.

Wie üblich ändert sich das Wetter schnell, der Wind treibt die Wolken weiter und wir rücken den beiden dicken Eichen an der Mistplatte zu Leibe. Ihre dicken Wurzeln zerstören langsam aber stetig die Betonplatte und wir haben auch etwas Angst um die Dichtigkeit der zur Zisterne ausgebauten Güllegrube. Damit der nebenstehende Weißdorn nicht mit umgeknickt wird, setzt Michel den Fellkerb an der linken Eiche ungewöhnlich hoch an. Das Zerkleinern der Eichen ist immer viel Arbeit. Besonders diese beiden Exemplare haben wahnsinnig viel Kronenholz, womit ich jetzt nach und nach in die Benjeshecke wieder auffrische. Michel zerteilt derweil den Stamm in Klötze. Ungewohnt, diese freie Sicht auf die Scheune. Das Giebelholz wird nun auch besser abtrocknen und deutlich länger halten. Die Benjeshecke bietet Lebensraum für viele kleine Säugetiere und Insekten und die großen Ahornbäume im Vordergrund bleiben uns auch erhalten.

...Kinder, wie die Zeit vergeht...

Endlich einmal haben wir es geschafft, alle gemeinsam Urlaub zu bekommen. Mit der Bahn reisen Erik und Larissa an. Im Sommer 2018 war Erik zuletzt hier, das neue Häuschen Rehtnyg kennt er noch gar nicht und Larissa ist überhaupt das erste Mal in Schweden. Nach der doch ziemlich anstrengenden Reise in der eiskalten Bahn, und der kilometerlangen Schotterpiste durch den Wald, verschwinden die beiden früh in den Kasematten im Obergeschoss.

Den Frost aus Dänemark hatten sie wohl im Gepäck, denn am nächsten Morgen ist wie durch Zauberhand alles mit leichtem Pulverschnee geschmückt. Mit ihrer Drohne starten sie eine Rundreise über unser Gelände. Die Livebilder auf dem Tablett sind vielversprechend! Hoffentlich kann ich euch bald einen schönen Film davon präsentieren....

Jetzt zeigen wir den beiden erst einmal unsere Lieblingsplätze in der näheren Umgebung. Am Flammafall in Egernahult nehmen wir den längeren Wanderweg und lassen uns dabei von einer zweiten, kleineren Drohne verfolgen. Wer genau hinschaut, kann sie auf einem der Bilder entdecken. ;-)

Larissa und Erik sind hingerissen von der schönen Natur und auch, wenn es jetzt wirklich stündlich kälter zu werden scheint, fahren wir noch das kleine Stück weiter, bis an die Mühle nach Knäred. Ein paar Schnappschüsse müssen reichen, jetzt gelüstet es uns nach einem kleinen Stück Kuchen und einem heißen Milchkaffee.

Aufwärmen kann man sich aber auch beim Holzmachen. Im Garten warten ja noch die Eichenklötze auf weitere Verarbeitung. Um es uns nicht unnötig schwer zu machen, holen wir den Spalter vom Nachbarn zur Hilfe. Mit zwei kräftigen Männern ist das Brennholz ruckzuck in der Scheune verschwunden. Danke @ Erik ♥

Drei Tage Dauerfrost sind ausreichend um die Seen rund um den Kattgård soweit zufrieren zu lassen, dass man einbruchsicher darauf spazieren kann. Am Ufer entlang haben Wasser und Frost skurrile Formationen hinterlassen. Da kommt das "Kind" doch gleich wieder zum Vorschein! ♥♥♥  ;-)

Gefahrlos laufen kann man auf der spiegelglatten Fläche allerdings nicht. Besonders die "ältere" Generation hat doch ab und zu Angst um ihre Knochen. Da hake ich mich doch gerne mal beim großen Sohn ein oder ergreife verliebt die Hand meines Mannes. ;-)

Ein zünftiges Lagerfeuer gehört natürlich auch zum Schwedenurlaub dazu. Erik nutzt währenddessen die Gelegenheit seinen selbstgebauten Zeltofen mit einem Feuerstahl zu entzünden und einmal richtig einzubrennen.

An nächsten Morgen ziehen die Kinder wieder aus.. - Sie testen jetzt mal die neue Urlaubsmöglichkeit in unserem kleinen Ferienhaus Rehtnyg, dessen Zuwegung zum See in letzter Zeit durch einen Landbesitzerwechsel nach und nach zur Allee mutiert.

Neben dem "Must visit" von "Kniv Pers" Messerladen, steht noch der "Hylte Jakt & Lantman" in Hyltebruk auf der Shoppingliste der beiden. Wir verbinden die Einkaufstour mit einer kleinen Rundreise durch Hallands, Jönköpings und Kronobergs Län. Am Ufer des Bolmen warten wir im Sonnenschein auf die Bolmia, eine motorbetriebene Seilfähre, die das Festland von Sunnaryd und die Insel Bolmsö verbindet.

Nicht immer sind wir alle gemeinsam unterwegs. Jeder braucht auch mal Zeit für sich. Nuka und ich müssen mindestens einmal im Urlaub die schön gelegene "Hajo-Runde" laufen. Auf dem Weg hinterlassen wir ein paar Pfeile, falls die Kinder die Strecke ebenfalls einmal wandern wollen, wissen sie so, wo abzubiegen ist oder besonders schöne Stellen zu finden sind. Nuka ist ganz in seinem Kletterelement und kann selbst auf dem schmalsten Felsen die Balance halten.

Erik und Larissa besuchen den Trollträd und finden die sich darum windende Geschichte wie wir recht skurril...

Als Highlight dürfen wir in diesem Urlaub nochmals Nordlichter erleben. Sie sind etwas schwächer als beim letzten Mal, aber mystisch wie immer! Dank der modernen Technik der Kinder und vor allem dem Wissen darum, wie man sie einsetzt, gelingen Erik wunderbare Bilder und ein ganz besonderes Andenken an diesen schönen Urlaub!

 

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