Für das heutige Abendessen fehlt uns noch eine Zwiebel, was liegt da näher, als eine der Stuttgarter Riesen aus dem eigenen Garten zu ernten? Mit der Grabegabel lockere ich ein wenig die Erde und ziehe die Zwiebel dann an den bereits abgeknickten Schlotten heraus. Das natürliche Umknicken ist normal und ein Zeichen für die Reife der Zwiebeln.
Aber die Zwiebel schaut von unten irgendwie komisch aus. Wie geplatzt mit neuen Austriebe? Ich habe keinen Schimmer, was hier schief gelaufen ist. Ihr vielleicht? War es zu nass, zu trocken, der war die Zwiebel zu lange im Boden und versucht sich zu vermehren? Ich dachte die Vermehrung von Zwiebeln erfolgt über Saat, die an der Blüte reift!?
Auf der Suche nach einer schönen Abendbrot-Zwiebel ernte ich weitere und die schauen doch überwiegend sehr gut aus. Auch mit der Erntemenge bin ich zufrieden. Die paar "verwachsenen" wandern in mein kleines Erntekörbchen und werden so schnell als möglich verbraucht. Die bessere Ausbeute lagert locker in Gemüsekisten und ich stelle sie zum Trocknen in unser Gartenhäuschen. Nach ein paar Tagen werden die "Damen des Hauses" (meine Schwiegermama und unsere Mieterin) darauf aufmerksam, dass die Zwiebeln in den Kisten nicht gut abtrocknen. Sie binden sie je nach Größe zu mehreren Bündeln und hängen diese vor dem Häuschen trocken und luftig an die Stange. Hier können sie bleiben, bis wir sie verwerten, oder mich der Ehrgeiz packt, einen echten Zwiebelzopf zu binden. Hat jemand Erfahrung darin? :-)
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