Kerzengießen - auf ein Neues / oder: "Sauerei hoch 10"

Von zwei lieben Blogleserinnen und Freundinnen habe ich jeweils eine große und kleinere Menge Kerzenreste und /oder verformte Kerzen bekommen. Ich danke den beiden ganz herzlich, denn sie haben mir damit eine riesige Freunde gemacht! 

Im großen Paket von Heike waren auch Dochte und anderes Material dabei. Sie wollte selbst Kerzen gießen, fand es aber nicht so meditativ, wie ich. ;-)

In den letzten Wochen habe ich diese "Unmenge" zuerst farblich sortiert und dann nach und nach zu neuen Kerzen vergossen. Wie immer hat es mir viel Spaß gemacht, zu sehen, welche Farben beim Mischen entstehen. Erstmals ist mir auch deutlich der Unterschied aus Kerzen mit unterschiedlich hohem Anteil an Paraffin und Stearin aufgefallen.

Während die Kerzen mit höherem Paraffin-Anteil eher durchscheinend wirken, sind die mit erhöhtem Stearin-Anteil irgendwie homogener in ihrer Farbgebung und scheinen weniger transparent.

Beim abendlichen Genuss einer Toblerone kam mir dann die (wie ich jetzt finde BLÖDE) Idee, einmal eine dreieckige Kerze zu gießen. Schon öfter habe ich darüber gelesen, dass manche ihre Kerzen in leeren Papprollen gießen, es hierbei aber nötig ist, die Rolle auf einer Pappe lückenlos zu verkleben, da sonst Wachs herausläuft. Also war ich vorgewarnt und habe die leere Verpackung absolut dicht um einen zuvor befestigten Docht verklebt. Wachs rein...es schien zu funktionieren. Plötzlich gab es ein "Plitsch" und das flüssige Wachs hat sich auf meine Arbeitsfläche, den Schrank herunter, auf dem Fußboden, meinem T-Shirt, Jeans und Schuhen ergossen. Was für eine Sauerei - wie kam das denn? Ganz einfach: Das heiße Wachs hat den Kleber der Verpackung angelöst, so dass das Wachs sich seitlich Bahn gebrochen hat. :-(

Seid froh, dass ihr mich nicht wettern gehört habt. ;-)

Trotzdem war ich irgendwie in Probierlaune und habe einen zweiten Versuch mit Papprollen von Plotterpapier gewagt. 

Das Ergebnis sieht echt schön aus, die Kerzen haben irgendwie Style, so mit der hochlaufenden Rille außen. Allerdings widerspricht dieses Vorgehen total meinem Vorsatz, weniger Müll zu produzieren. Um die Papprolle von der fertigen Kerze zu lösen, muss man sie in Wasser einweichen. Also bleibt ein ziemlicher Berg an matschig-klebriger Pappe und natürlich die Ringe der Heißklebemasse übrig. Fazit: Wir so nicht wiederholt - Ab jetzt wieder mit den Silikonformen!

Damit sind dann noch wirklich viiiiele Stumpen- und Stabkerzen in allen möglichen Farben entstanden. Mit Farbpigmenten aus meinem Fundus habe ich einige hellgrüne Stabkerzen und verschiedene grüne und türkisfarbene Stumpen-Kerzen gegossen. Sie alle wandern zum Vorrat im Schrank. Nein: Einige werden natürlich bald mit nach Schweden reisen und andere werden eine "Rückreise" antreten und zu ihren freundlichen Spendern zurückkehren. ;-)

 

DANKE HEIKE UND CLAUDIA!!! 

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