Was machen die Bienchen?

Die Imkersaison startete  mit Vollgas ins neue Wirtschaftsjahr. Seit Wochen sind wir fleißig am Reinigen der Beuten und Rähmchen von den Völkern, die es leider nicht durch den Winter geschafft haben. Dazu haben wir jetzt extra eine alte Spülmaschine, die mit Natronlauge betrieben wird. Super Sache! Wenn alles gereinigt und die Rähmchen getrocknet sind, werden sie neu verdrahtet und bereitliegende Mittelwände eingelötet. Mit je 11 Rähmchen bestückt sind die Honigzargen dann fertig für den Einsatz. 

Da der Frühling nicht allzu viel Tracht bietet, entschließen wir uns, einige Völker an ein nahe gelegenes Rapsfeld zu stellen. Eine Win-Win-Situation. Der Landwirt hat bessere Erträge durch vermehrte Bestäubung, die Bienchen finden mehr Nektar und Pollen und für uns Menschen gibt es (hoffentlich) mehr Frühlingshonig... und sehr zu meiner Freude, dann Rapshonig. Der ist besonders hell und besonders süß - ich liiiebe ihn! :-)

Damit die Bienchen ihren Aufenthalt in der Fremde genießen können, ist allerhand Vorbereitung notwendig. Michel baut zwei Bienenstände, auf denen je zwei Beuten Platz haben. 

 

Der Umzug findet übrigens immer in Allerherrgottsfrühe statt. Die Beuten werden am Abend vorher verschlossen, wenn alle Immen wieder "an der Burg" sind. Morgens um 6:00 Uhr werden vier Völker verladen und das Abenteuer beginnt. Die Beuten werden auf die zuvor platzierten Stände gestellt. In Wannen wird Wasser aufgestellt, in welches wir Moos legen, damit die Bienchen jederzeit guten Halt haben, wenn sie etwas trinken. (Alle paar Tage muss nun der Wasservorrat kontrolliert und aufgefüllt werden.) Rund um den neuen Bienenstand hängen wir Informationsschilder auf, damit Spaziergänger "gewarnt" sind. Wir hoffen es hält sie ein wenig auf Abstand! Falls ihr in eurer Gegend einmal das Treiben der Immen anschauen wollt, beherzigt bitte den gutgemeinten Rat: Geht niemals von vorne an eine Beute heran... So idyllisch das Imkern auch ausschauen mag: Völker die sich bedroht fühlen, können blitzschnell zu ihrer Verteidigung einen Angriff starten. Schon auf Stress reagieren die Immen wenig sanftmütig! Und so ist auch beim Öffnen der zum Transport verschlossenen Beuten Vorsicht geboten.

Der Sommer kann kommen, die Bienen sind startklar. 

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